Rede zum Antrag: “Weitere Qualifizierung der Ehrenamtskarte”

Rede in der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses am 11.01.2018 zum Antrag DS 18/0746 “Weitere Qualifizierung der Ehrenamtskarte”

Sehr geehrte Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Das Engagement der Ehrenamtlichen in Berlin gehört sicherlich zum Besten, was unsere Gesellschaft zu bieten hat.

Unser Abgeordnetenhaus würdigt dieses freiwillige Engagement mit einem eigenen Ausschuss und hat es sich dort zur Aufgabe gemacht, gerade die Ehrenamtskarte als Anerkennung für die unbezahlbare und unverzichtbare Arbeit Hunderttausender Berliner*innen und Brandenburger*innen attraktiver zu machen. Das läuft, wie auch Sie mittlerweile mitbekommen haben müssten. Die Zahl der nachgefragten Ehrenamtskarten hat sich fast verdreifacht. Die Jugendleiterkarte wird akzeptiert, und es nehmen immer mehr Partner an dem Programm teil.

Grundsätzlich bin auch ich völlig Ihrer Meinung, wenn Sie fordern, dass die Empfehlungen des Beirats zur Berliner Ehrenamtskarte noch schneller umgesetzt werden sollten. Das ist aber auch kein Wunder, schließlich stammt der Entwurf weitgehend von mir. Aber es war die CDU-Fraktion, die bis zur letzten Sitzung in der letzten Legislaturperiode versucht hat, die innovativen und populären Entwicklungsvorschläge zunächst aus der Empfehlung herauszuverhandeln, und sich dann weigerte, die Empfehlung im Ausschuss vollumfänglich umzusetzen. Nun gut. Umso mehr freut es mich, dass wir mit der neuen Fraktion der CDU offensichtlich auch eine neue Wert-schätzung des unschätzbaren Gewinns durch die Arbeit der Ehrenamtlichen in Berlin haben. Ich freue mich noch mehr über die sich abzeichnende stärkere Unterstützung für unsere Ziele bei der Weiterentwicklung der Berlin-Brandenburgischen Ehrenamtskarte.

Meine Vorrednerinnen und Vorredner haben schon zu den einzelnen Punkten Stellung bezogen. Dem kann ich mich anschließen. Ich will die Gelegenheit aber vor allem nutzen, um mich bei unserer Staatssekretärin zu bedanken. Sawsan Chebli bringt seit ihrem ersten Tag im Amt die Anerkennung und Unterstützung der Arbeit der Ehrenamtlichen voran. Es ist erfrischend zu sehen, wie ihre Arbeit Wirkung zeigt und es ist motivierend zu erleben, wie sie die Ehrenamtlichen, die Zivilgesellschaft und die Abgeordneten ernst nimmt, einbindet und um aktive Mitgestaltung bittet.

Die Erfolge werden gerade bei der Ehrenamtskarte sicht-bar. Vor allem aber gehen sie weit über die sechs in Ihrem Antrag genannten Forderungen hinaus, ja, sie werden auch noch über die Empfehlungen des Beirats hinausgehen. Auch die Arbeit und Welt der Ehrenamtlichen hat sich in den letzten zwei Jahren weitergedreht. Zum Schluss möchte ich mich aber vor allem ausdrücklich bei denjenigen bedanken, um die es eigentlich geht: den ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern in Berlin und Brandenburg. Ich freue mich auf die weitere konstruktive Zusammenarbeit bei deren Unterstützung. Da schließe ich ausdrücklich die Fraktion der CDU mit ein. – Vielen Dank!


Auszug aus dem Plenarprotokoll 18/020, S. 2290f.

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